13. November 2023 - 19:30
In der Fachliteratur hat Hias Rebitsch den Beinamen „Pionier der hochandinen Archäologie“ erhalten. Es waren Freunde, die ihn auf die Fährte von hoch gelegenen Relikten, Mauerresten, Holzstücken in Gipfelnähe der Sechstausender der Atacama-Region brachten. Der Innsbrucker Dr. Karl Morghen und der Salzburger Dr. Rolf Dangl waren nach Argentinien ausgewandert. Beim Bergsteigen fanden sie Überreste menschlicher Aktivitäten.
1956 starteten sie mit Hias Rebitsch gemeinsam zur Atacama Expedition. Mit den „Silbernen Göttern des Cerro Galan“ gingen sie in die Geschichte ein. Hias Rebitsch war von der Puna de Atacama besessen. So kam er 1958 wieder zur Erforschung des Llullaillaco. Er wusste von der archäologischen Wichtigkeit des Berges, doch leider war es ihm nicht vergönnt, die Kindermumien im Zeremoniengebiet zu finden. Im März 1999 war die National Geographic Expedition unter Constanca Ceruti erfolgreich und konnte zum Geheimnis am Llullaillaco beitragen. 1972 wurde Hias Rebitsch der Titel „Professor“ und 1983 erhielt er das Verdienstkreuz des Landes Tirol. Am 10. März 1990 ereilte ihn, noch in Bergkleidung, in seiner Innsbrucker Wohnung der Tod.
Sein alpinistisch /andinistisch-wissenschaftliches Erbe kann man im Heimatmuseum in Brixlegg bewundern.
Unser Versuch im Millennium-Jahr 2000 ist nicht von Erfolg gekrönt gewesen, denn unsere ÖAV-Expedition wurde, aus dubiosen Gründen, des Landes Argentinien verwiesen. Mit einer kleinen Mannschaft kamen wir 2002 wieder nach Argentinien und wir durften dem Sonnengott „Inti“ nahe sein.
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